Intern

Olaf Ringelband & Daniel Stancke

Für nicht-akademische Fachkräfte ist es häufig schwer, einen Job zu finden, selbst in Branchen, in denen Arbeitskräftemangel herrscht. Angefangen beim Finden geeigneter Stellen bis zum Anfertigen der Bewerbungsunterlagen ist der Prozess des Jobwechsels oder -einstiegs oft aufwändig und langwierig. Für ArbeitgeberInnen ist es umgekehrt schwierig, angesichts bundesweit fehlender Fachkräfte, überhaupt BewerberInnen zu finden. Am Beispiel von Lkw-FahrerInnen wird dargestellt, wie diese Personengruppe mithilfe einer digitalen Plattform in kurzer Zeit Kontakt zu passenden ArbeitgeberInnen erhält, indem
sich die Arbeitsuchenden auf einer Webseite registrieren und drei Fragenbereiche beantworten: (1) Was suchst Du? (2) Was bietest Du? (3) Wie tickst Du? (Fragen zur Einschätzung ausgewählter überfachlicher Eigenschaften). ArbeitgeberInnen, die eine/n FahrerIn suchen, registrieren sich ebenfalls und beantworten die komplementären Fragen. Ein selbstlernender Algorithmus „matcht“ dann automatisch passende
Arbeitsstellen zu den Angaben der/des FahrerIn. Im Idealfall treten ArbeitgeberIn und FahrerIn zehn Minuten nachdem der/die FahrerIn das Jobportal im Internet angesteuert hat, in Kontakt. Es werden der Entwicklungsprozess des Matchingverfahrens, dessen Grenzen und dessen zukünftige Entwicklung dargestellt.

Themenheft 01-2014